De Sog vun dan silbern Holzspä.

Mitgeteilt von Karl Wendler, Schlettau. Wenn mr fei bedenkt, wos frieher gepassiert is un was heit fier Zeig virkimmt, das is ä himmelweiter Unnerschied. Frieher war´sch doch scheener, un de Leith am schier acht, wenn se immer vun dar alten guten Zeit fabeln. Da laßt Eich när emol änne sette Geschichte drzähln, daß Ihr´sch när … Weiterlesen

Von der Schlettauer Postanstalt (2)

Von Gottfried Thomas, Brandenburg. (1. Fortsetzung.) Aus unseren bisherigen Nachforschungen ergab sich, daß Sachsen erst hundert Jahre nach Erschaffung der Reichspost durch Franz von Tassi-Torriani zu einer solchen Einrichtung kam. Ergänzend muß hinzugefügt werden, daß neben der damaligen Reichspost noch eine Art von Staats- oder Landposten bestand. Diese Posten waren aber mehr oder weniger fürstliche Botendienste … Weiterlesen

Zur Geschichte unserer Schlettauer Postanstalt.

Von Gottfried Thomas, Brandenburg. Der Zufall spielte mir unlängst die August-Nummer des „Glück auf“ in die Hände, in der ich eine kurze Abhandlung über den letzten Postillion auf der Postlinie Annaberg – Schwarzenberg fand. Als eifriger Briefmarkensammler hat das Postwesen von jeher mein lebhaftestes Interesse in Anspruch genommen, und so kam es, daß ich mir die Unterlagen zu … Weiterlesen

Das Schlettauer Schloß (2)

Eine geschichtliche Studie von Schuldirektor Paul Thomas. 1. Fortsetzung. Die Besiedelung. Wir wollen heute untersuchen, welche Antriebe vorgelegen haben mögen, daß slavische Volksstämme ins Erzgebirge vorgedrungen sind. Es sei gleich von vornherein angedeutet, daß es sowohl politische, als auch religiöse und nicht zuletzt wirtschaftliche Interessen gewesen sein können, die eine slavische Besiedelung des Gebirges anbahnten. In vorchristlicher Zeit gehörte das Erzgebirge in … Weiterlesen

Unsere Rote Pfütze.

Von Lehrer H. Dietrich. „Willst Du in die Ferne schweifen? — Sieh, das Gute liegt so nah!“ Man möchte dieses Goethewort all denen zurufen, die da mit sehenden Augen durch ihre Heimat laufen und, achtlos und gedankenlos, nichts gewahr werden von ihren Reizen! — „Rote Pfütze“ — das klingt nun zwar nicht gerade sehr poetisch und … Weiterlesen

Geschäftliches.

Zum Beginn des zweiten Jahrganges. Mit der vorliegenden Nummer beginnt der zweite Jahrgang unserer Schlettauer Heimatblätter. Als im vorigen Jahre die erste Nummer herauskam, wurde mir von verschiedenen Seiten die Frage entgegengeworfen, werden Sie denn für einen Jahrgang genug Stoff für die Heimatblätter haben? Ich sagte den Zweiflern schon damals, daß die Geschichte Schlettaus beinahe … Weiterlesen

Gustav Adolf-Fest in Schlettau.

Anläßlich des am Sonntag hier stattgefundenen Gustav Adolffestes trug der Turm unserer alten, ehrwürdigen St. Ullrichskirche reichen Flaggenschmuck. Auch die Kirche hatte Festgewand angelegt. An den Kirchtüren boten grüne Tannen ein sinniges Willkommen, und der Altarplatz prangte in herrlichem Blumenflor. Die Festfolge begann mit einem Festkindergottesdienst vormittags ½10 Uhr; der von unsern kleinen Kirchgängern außerordentlich stark besucht … Weiterlesen

Die Heilpflanzen der Heimat.

Von Lehrer H. Dietrich. Von alters her haben Tier und Pflanze in der Volksmedizin eine äußerst wichtige Rolle gespielt. Die Furcht vor dem Tode, das Bestreben, schlimme Krankheiten zu heilen oder ihnen vorzubeugen, haben schon vor Jahrtausenden den Menschen veranlaßt, im Tier- und Pflanzenreich Hilfe zu suchen, mancherlei Heilkräfte ihnen abzugewinnen! Allenthalben erzählen uns Mythos und … Weiterlesen

Bischof Arno von Würzburg.

Von Gottfried Thomas, Brandenburg. Ueber die Christianisierung des Gebietes südlich von Chemnitz laufen die Nachrichten bedauerlicherweise sehr spärlich. Wir müssen uns hier in erster Linie dem alten Dietmar anvertrauen, der auch heute noch als der zuverlässigste Zeuge aus jener dunkelsten Zeit der sächsischen Geschichte gelten muß. Dietmar, auch Thietmar geschrieben, wurde 975 als Sohn des Grafen Siegfried von … Weiterlesen

Heimat!

Dieses wundersame Wort gehört uns Deutschen ganz allein, ist eine Perle in dem reichen Wortschatz unserer Sprache, die so herrlich zu malen weiß, die mit allen Wurzeln aus deutscher Erde hervorgesprossen ist, aus der es uns heraufklingt wie Abendsäuseln und dann wieder wie einherbrausendes Sturmeswetter. Kein Volk der Erde besitzt ein gleiches Wort, es ahnt … Weiterlesen