Bischof Arno von Würzburg.

Von Gottfried Thomas, Brandenburg. Ueber die Christianisierung des Gebietes südlich von Chemnitz laufen die Nachrichten bedauerlicherweise sehr spärlich. Wir müssen uns hier in erster Linie dem alten Dietmar anvertrauen, der auch heute noch als der zuverlässigste Zeuge aus jener dunkelsten Zeit der sächsischen Geschichte gelten muß. Dietmar, auch Thietmar geschrieben, wurde 975 als Sohn des Grafen Siegfried von … Weiterlesen

Heimat!

Dieses wundersame Wort gehört uns Deutschen ganz allein, ist eine Perle in dem reichen Wortschatz unserer Sprache, die so herrlich zu malen weiß, die mit allen Wurzeln aus deutscher Erde hervorgesprossen ist, aus der es uns heraufklingt wie Abendsäuseln und dann wieder wie einherbrausendes Sturmeswetter. Kein Volk der Erde besitzt ein gleiches Wort, es ahnt … Weiterlesen

Verklungene Namen (11)

Plaudereien aus Schlettaus Vergangenheit von Paul Thomas. (10. Fortsetzung.) Schlettauer Flurnamen. Für die Geschichtsforschung fließen dem ernsthaft Suchenden mitunter unerschöpfliche Quellen. Ich möchte das beinahe auch für unsere Schlettauer Verhältnisse behaupten. Nicht nur in alten Akten und Urkunden liegt ein schier unergründlicher Schatz von ortsgeschichtlichen Daten und historischen Denkwürdigkeiten vergraben, das Schloß mit seinen Räumen und … Weiterlesen

In eigener Angelegenheit.

Von den vielen Anerkennungen, die unsere Heimatblätter auf ihrer einjährigen Wanderschaft gefunden haben, sei hier eine zur allgemeinen Kenntnis gebracht.   Andie Schriftleitung unserer Heimatblätter    Herrn Paul Thomas, Schuldirektor. Teile mit, daß mir die Heimatblätter große Freude bereiten, was ich zum Heimatfest persönlich ausdrücken wollte. Da nun für dieses Jahr nichts daraus geworden ist, so … Weiterlesen

Ein Jahrgang Schlettauer Heimatblätter.

Mit dem vorliegenden Augustheft schließt der erste Jahrgang der Schlettauer Heimatblätter. Als wir im vorigen Jahr mit dem Plane an die Oeffentlichkeit traten, zur Vorbereitung des geplanten Heimatfestes eine Monatsschrift herauszugeben, die der Pflege des Heimatsinnes in seinen mannigfachsten Aeußerungen gewidmet sein sollte, da fanden wir nicht nur in der Heimat selbst begeisterte Zustimmung; vor … Weiterlesen

Gründungsjahre erzgebirgischer Ortschaften

(bezw. Jahre, in denen die Orte erstmals urkundlich erwähnt werden) Im X. Jahrhundert entstanden mutmaßlich: Scharfenstein, Wolkenstein, Tannenberg, Schlettau. — 961: Elterlein (ursprünglich Quedlinburg genannt). — 923 – 932: Schloß Wildeck (Zschopau). — Im XII. Jahrhundert: Klösterlein Zelle. — 1212: Schwarzenberg, Sayda. — 1236: Kloster Grünhain. — 1240 werden bereits 8 deutsche Dörfer erwähnt, die zum … Weiterlesen

D’r Scheimbaarger But (2)

Von Emil Müller, Dresden. Aus der Zeitschrift des Erzgebirgszweigvereins Dresden. (Fortsetzung und Schluß.) Aller paar Minuten sprang er hinter ein Gebüsch oder kroch er an einen Feldrain und gab der Natur zurück, was er nicht halten konnte. In seinen Därmen schien Revolution zu sein. Auf der Windmühle schlief er auf dem stillen Oertchen vor völliger Erschöpfung … Weiterlesen

A Ruman vu d’r Bins.

Verfasser: Unbekannt. Iech wär wuhl männ Name dahirte harsetzen, doß geleich ä jeds wäß, wärsch gewasen is, iech ho noch genug vun dann Ding miet de Butterstulln uhne Rusining, o, du Ugelick, da dra hatt iech fei lang ze keie, länger als an de Stulln. Ä setts Ding, wu männe Alte drinne miet e firkimmt, … Weiterlesen

Binsengeflüster.

Von Lehrer H. Dietrich. Im großen Reiche der Kinder Floras gibt es so manches Gewächs, das da in irgend einer sinnbildlichen oder auch feinschmeckerischen Beziehung zu dieser oder jener Oertlichkeit unseres Erdenrundes steht. Man denke nur an den berühmten Kaffeestrauch in unserem nicht minder berühmten Sachsenlande! Abgesehen von solch niederer Magenfrage häufen sich die Fälle, in … Weiterlesen

Von Forellen und sonstigem „Schuppenwild“.

(Petri Heil in den Gewässern der Heimat.) Von Lehrer H. Dietrich. An Wasserläufen aller Art ist unsere engere Heimat gewiß nicht arm. Wer einmal mit empfänglichen Sinnen für die Schönheiten der Natur durch das Schleifenlabyrinth unserer Roten Pfütze gewandelt ist, wer von Bergeshöhe aus den Blick am Silberband der fleißigen Zschopau entlang streifen ließ, wer dem … Weiterlesen